[Manga] Gantz [1]

Wenn mich ein Manga seit der Veröffentlichung angelächelt hat, dann ist das Gantz. Monate und Irrungen und Wirrungen später, konnte ich den Band endlich von der Folie befreien. Gemischte Meinungen im Vorfeld, haben mich noch sehnsüchtiger den Band aufschlagen lassen. Was kann Gantz?

Dieser Manga wurde mir von Cross-Cult als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Manga findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.

Band 1

Kei Kurono geht in das erste Jahr der Oberschule. Er steht gerade am Bahngleis und schaut sich ein Magazin mit einem Pin-Up-Girl an. Wie aus dem Nichts fällt ein Mann auf die Gleise. Alle schauen nur zu. Ein alter Bekannter von Kei – der auf den Namen Kato hört – hilft dem Mann. Da er ihn nicht hochhieven kann, spricht er Kei an, er soll helfen. In Kürze fährt der Zug ein, ihre einzige Ideen weglaufen, am Bahnsteig muss er schließlich halten. Nur doof wenn der Zug gar nicht hält.

Sind sie jetzt Tod? Man weiß es nicht. Sie erwachen in einem Raum mit einigen anderen und einer schwarzen Kugel in der Mitte des Raumes. Wo sind sie? Es taucht Scheibchenweise eine nackte Frau auf. Die Gruppe bekommt eine Aufgabe einen Außerirdischen zu töten. Sie verschwinden aus dem Raum wieder Scheibchenweise.

In der Folge erfahren wir das die Frau ebenfalls Kei heißt. In den Bereich in dem sie die Außerirdischen töten sollen, können sie nicht nach Hause fliehen und niemand scheint sie zu sehen. Was ist das für eine kranke Welt?

Mein Manga Senf

Fangen wir erst einmal mit dem offensichtlichen an. Der Manga hat 880 Seiten und besteht aus 4 Einzelbänden. Bei einem Preis von 20 €, bekommen wir somit für 5 € einen normalen Mangastarker Preis! Dieser Preis hat aber eine folge: die Seiten sind sehr dünn und der Manga ist – gerade zu beginn, wenn das Gleichgewicht noch nicht vorhanden ist – eher schwer und unhandlich. Ein Preis – den ich aber in dem Fall – gerne zahle.

Der Zeichenstil wirkt älter als er ist. Bleibt aber nicht zwangsläufig im Gedächtnis. Dafür bleibt Kei mit ihren Rundungen im Gedächtnis. Sie wird stark darauf reduziert und durchaus explizit dargestellt. Zum Vergleich der männliche Kei wird nackt verpixelt dargestellt – verstehe einer die Japaner.

Eine zu starke Sexualisierung konnte ich aber nicht feststellen. Soll heißen: es geht in erster Linie um die Außerirdischen die von der Gruppe umgebracht werden sollen. Warum das so ist, ist genauso unklar, wie die Frage ob die Protagonisten bereits Tod sind.

Der Manga erzählt manchmal ohne Text die Geschichte, sodass die 4 Bände schnell weg geatmet sind. Also hier macht das Überformat tatsächlich Sinn. Dennoch gibt es zum Ende einen Cliffhanger.

Für mich ist Gantz nicht der erhofft große Überflieger, aber der Manga weiß zu überzeugen und nur wenig stört mich persönlich an der Serie. Als ersten Manga – wer den Umgang mit dem Umgang von Sexualität aus Manga wenig anfangen kann bzw. sich damit wenig auskennt – ist er aber wohl ein zu krasser Start.

Meine letzten Worte:

Kapitelcover mit nackter Haut

Zu den anderen Gantz Bänden:

Review

  • 7/10
    Story - 7/10
  • 7/10
    Zeichnung - 7/10
  • 9/10
    Einsteigerfreundlich - 9/10
  • 7/10
    Gesamteindruck - 7/10
7.5/10

Gantz 1

Erscheinungsdatum: 15.08.2018
Format: Softcover
Seiten: 880
Preis: 20 €
Autoren: Hiroya Oku
Genre: Science-Fiction

* Erklärung

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2 Gedanken zu “[Manga] Gantz [1]”