Ich habe mir Ende des letzten Jahres endlich die TV-Serie Gotham komplett angeschaut. Neben diversen Comicevents auf den die Serie zurückgegriffen hat (No Man’s Land, Three Jokers), habe ich festgestellt, das die Serie auf einer Comicserie basiert. Da Gotham Central auch so schon tolle Wertungen abgesahnt hat, wollte ich unbedingt mal reinschauen.
Band 1: In Erfüllung der Pflicht
Das Gotham City Police Department – kurz GCPD – sucht nach einem Entführer und stößt direkt auf den Superschurken Mr. Freeze. Das zeigt direkt wie problematisch die Arbeit des GCPD in Gotham geworden ist. Dabei stirbt ein Cop.
Genau deswegen wollen sie Freeze fassen, ohne das sich Batman einmischt. Bonnie – ein 14 jähriges Mädchen – wird tot aufgefunden, wer hat sie getötet? Firebug geht auch um und brennt Häuser nieder, das Original ist aber gar nicht mehr im Besitz des Kostüms.
Ihr merkt schon es handelt sich bei Gotham Central um eine “klassische” Crime-Serie, die halt in der Welt von Batman spielt. Das macht die Kriminellen hier gefährlicher und das Leben als Cop definitiv komplizierter, als bei herkömmlichen Crime-Serien.
Mein Comic Senf
Die TV-Serie – die mir insgesamt ganz gut gefallen hat, auch wenn es gegen Ende ein bisschen nachgelassen hat – hat tatsächlich meine Meinung über diesen Comic etwas beeinflusst. In der TV-Serie geht es um James Gordon wie er seine ersten Gehversuche in der verdorbenen Welt von Gotham City geht. Das ist hier anders.
Wir verfolgen (zumindest noch) nicht James Gordon. Batman ist auch schon da. Das macht die Fälle erst einmal weniger interessant. Aber das ist eher meiner falschen Erwartungen geschuldet, als der Serie. Als Bonnie ins Spiel kam, begann meine Begeisterung langsam zu wachsen.
Sehr auffällig ist auch die Zeichnung. Es ist eher ein krakeliger Stil, gepaart mit einem etwas Cartoonigen Look. Es ist auch eher flächig – was mir prinzipiell gefällt. Als ich einen Namen gelesen habe, konnte ich die Verbindung sofort erkennen: Lee Loughridge. Und zwar ist er ein Kolorist der unter anderem für Deadly Class gearbeitet hat.
Bei den Autorenduo Ed Brubaker (bekannt von Kill or be Killed und diversen weiteren Crime-Serien) und Greg Rucka (Lazarus/Old Guard) kann man durchaus hohe Comic-Kunst erwarten (auch wenn ich bei einem, an einen scheußlichen Comic denken muss). Hier überzeugen beide noch nicht ganz, aber die Serie wird komplettiert.
Meine letzten Worte:
Ein Batman-Comic ohne Batman?
Zu den anderen Gotham Central Bänden:
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6Review
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7/10
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8/10
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7/10
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7/10