Stellt euch vor, ihr schaut eine Dokumentation. Einige Elemente wirken humoristisch und dann erfahrt ihr: dass nicht alles wirklich so passiert ist, wie man es zuvor gesehen hat. Mit einem ähnlichen Thema wartet der Comic The Death of Stalin auf.
Dieser Comic wurde mir vom Splitter Verlag als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Comics findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Der Plot
Ein Konzert findet statt und nach der Aufführung möchte Stalin eine Aufzeichnung des Konzertes erhalten. Das Problem: es gab gar keine Aufzeichnung. Also müssen die Musiker erneut auftreten. Marija Judina – ein Solistin – weigert sich.
Nach einer Verhandlung willigt sie ein. Nachdem die Aufzeichnung auf einer Schallplatte verewigt wurde, fügt sie eine Notiz hinzu. Diese Notiz löst eine Situation bei Stalin aus, die als äußerst kritisch beschrieben werden kann und man sicherlich bei dem Titel erahnen kann.
Der Innenminister Lawrenti Pawlowitsch müsste handeln. Kann er es alleine entscheiden? Soll er überhaupt handeln? Gemeinsam mit dem Zentralkomitee müssen Maßnahmen eingeleitet werden und Ärzte ausgewählt werden.
Mein Comic Senf
The Death of Stalin sorgt direkt für Spannung und ein mittendrin Gefühl. Nach wenigen Panels ist man in der Geschichte. Die Vorwarnung – dass es nicht alles der Wahrheit entspricht – wäre sicher nicht nötig. Da die Geschichte stark überzeichnet ist.
Das Vorgehen des inneren Führungskreises könnte so zwar passieren, aber man kann es sich nicht so recht vorstellen. Diese Überzeichnung ist eines der Highlights des Comics. Welche verrückte Aktion wartet noch auf den Lesenden?
Der Comic ist durchgehend unterhaltsam und es ist weniger eine „schweres“ Thema, als man vielleicht vermuten würde. Was hingegen mir weniger gefallen hat, war das abrupte Ende. Es kam überraschend und wirkt irgendwie unfertig.
Auch optisch gefällt mir The Death of Stalin. Es ist genau die Mischung, die auch erzählerisch geboten wird. Und zwar spreche ich von einer Dokumentation, gepaart mit humoristischen Einlagen. Das funktioniert hervorragend. Ein toller Comic!
Meine letzten Worte:
Die letzten Stunden
Review
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7/10
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7/10
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9/10
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8/10
The Death of Stalin
Erscheinungsdatum: 22.10.2018
Format: Hardcover
Seiten: 184
Autor*innen: Fabien Nury
Zeichner*innen: Thierry Robin
Übersetzer*innen: Harald Sachse
Preis: 29,80 €
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