[Versus] Windows Browser

Opera – Der Außenseiter

Warum kommt Opera aus dieser Rolle, die Rolle des Außenseiters nicht heraus? Schwer zu sagen. Die Norweger haben die Tabs erfunden, die Schnellauswahl bei leeren Tabs und sind auch sonst mit einer eigenen Engine um die Ecke gekommen. Was ist schief gegangen? Kurz einfach alles.

Opera 12 war DER Browser, zig Funktionen, schnell und mit etlichen Erweiterungen. Mein absoluter Lieblingsbrowser, noch heute. Wenn da nicht der fehlende Support und das alte Design wäre. Der “neue” Opera wurde komplett umgebaut, die PRESTO Engine begraben und auf Chromium von Google umgeschwenkt. Die Funktionen wurden fast gänzlich entfernt und nur noch der Rumpf blieb stehen. Mittlerweile kommen aller Jubeljahre alte Funktionen zurück, aber der “neue” Opera ist noch weit weg von Version 12.
Witzige Randbemerkung: Der Opera 10 war der erste Browser der eine Zweistellige Nummerierung hatte!

Design / Optionen

Das Design dürfte das einzige sein was durchaus besser ist als bei Opera 12. Es sieht zeitgemäß aus und ist mit ein paar nützlichen Funktionen ausgerüstet. Beispielsweise kann man Tabs anpinnen (leider nicht so komfortabler wie bei Opera 12, wo von Haus Tabgruppen möglich waren).
Optionen bietet Opera mittlerweile mehr als nach dem Umtieg, notwendig sind nicht alle dieser Option.

Sonstige Funktionen

Ähnlich wie der Edge kann man im “Discover” Modus aktuelle Nachrichten sich anzeigen lassen. Anders als beim Edge, sind die Daten nicht an einem Account gebunden.
Eine Synchronisierungsfunktion wie bei Chrome gibt es auch, ist aber noch nicht sonderlich gut (auch hier war Opera 12 besser, beispielsweise wurde das Schnellstartmenü automatisch synchronisiert). Erweiterungen gibt es mittlerweile immer mehr, da kommt der Vorteil der Chromium Engine zum Tragen.
Opera ist aktuell mein “Daily Driver” aber – das muss ich in aller Deutlichkeit sagen – nur weil die Alternativen mich noch nicht überzeugen.

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