Bevor Robert Kirkman seinen großen Wurf mit The Walking Dead gelungen ist, hatte er seine ersten Gehversuche mit Invincible. Die Serie ist nun beendet und dank CROSS CULT endlich auch in deutscher Sprache erhältlich.
Band 1
Ein Junge kommt fast zu spät zur Schule, zumindest ist das die Befürchtung seiner Mutter. Wo ist der Vater? Die Antwort kommt direkt im Fernsehen, denn als Omni-Man ist Papa Nolan nicht nur der Vater von Mark sondern auch ein Superheld. Genau wie Superman kommt er von einem anderen Plantet und zwar von Viltrum.
In genau dieser Zeit bekommt Mark endlich auch seine Superkräfte. Wie es halt so ist benötigt er bald ein Kostüm und einen Namen. Das Kostüm bekommt er bei einem bekannten, der professionell Superheldenkostüme entwirft und herstellt. Der Name ist auch schnell gefunden, schließlich ist er invincible (sprich: unbesiegbar).
Mit diversen kleinen Bedrohungen erfüllt er seine ersten Aufgaben als Superheld. Als dann ein Angriff auf die Heldenvereinigung Guardians of the Globe geschieht, beginnt Alarmstufe Rot. Der Leser weiß schnell wer der Täter war, aber das ist nicht die einzige Überraschung. Es kommt noch dicker und das ist nicht einfach, für den noch jungen Helden Invincible.
Mein Comic Senf
Invincible habe ich aus der Ferne bereits verfolgt und auch den Omnibus mit tropfenden Zahn angeschaut. Kurz nach dem finalisieren der Serie hat sich CROSS CULT entschieden das sie Invincible veröffentlichen wollen. Also hieß es für mich warten.
Als erstes würde ich gerne meine Gefühle und Eindrücke schildern. Alleine schon der familiäre Start gefiel mir glänzend. Dann wurde es viel zu schnell zu langatmig. Mark wurde zu schnell ein Held, mit neuen Fähigkeiten, Kleidung und einem eigenen Namen. Die Aufträge waren 0815 und es dümpelte rum. Und dann kam der erste Hallo-Wach-Moment.
Nach diesem Moment flachte es kurz ab um dann wieder eine weitere Szene drauf zusetzten. Und damit bin ich absolut im Land der positiven Gefühle angelangt. Dabei merkt man das Alter des Comics in keiner Sekunde, und das ist wirklich bemerkenswert.
Was mir direkt gefiel waren die vielen Referenzen. Es fängt mit dem starken Superman Vergleich an, sowohl der Beruf als auch die Herkunft ist ziemlich ähnlich. Dann kommt noch der Name von Mark, er heißt mit Nachnamen Grayson. Viele Superhelden aus der Welt der DC Comics kommen dazu. Diese sind optisch und Namentlich ziemlich nah beieinander. Ich lass hier mal ein paar Namen fallen: Immortal, Darkwing, Red Rush, War Woman, Aquarus, Martian Man und Green Ghost. Rohrschach will auch mit ermitteln, und das weil Superhelden sterben.
Der Humor ist keine Seltenheit. Bei der für mich besten Szenen trifft Mark einen Comicautoren. Dieser erklärt wie er Szenen oft wieder verwendet. Mark will das nicht wahrhaben. Dabei bekommen wir genau das Präsentiert. Das Beste, man merkt es nicht sofort und ich habe in diesem Fall nochmal zurück geblättert um irgendwas auffälliges zu finden.
Optisch präsentiert sich der Band ganz gut und gefällig. Dabei steckt er in einem dicken Softcover Gewand. Was nicht immer perfekt ist. So ist es nicht immer einfach den Band zu lesen und der Buchrücken leidet darunter. Robert Kirkmans Worte sollen mein Review beenden: „Dieser Comic ist meine Liebeserklärung an das Superhelden Genre“.
Meine letzten Worte:
Da steckt nicht umsonst Vinci drin ?