Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Tenma und Johann geht in die nächste Runde. Nachdem mich der letzte Band etwas enttäuscht hat, war ich etwas hippelig im Bezug auf Band 5. Aber Naoki Urasawa braucht (scheinbar) solche Pausen um seinen Geschichten etwas Schwung zu geben.
Band 5
Schuwald ist geladen um bei einer Feier in der Unibibliothek beizuwohnen. Eine große Bücherspende seinerseits sorgt dafür das er auch eine Rede halten darf. Irgendwas liegt in der Luft, er schickt Karl weg. Johann ist bei ihm. Bei der Rede warnt er das Publikum.
Dann geht alles ganz schnell. Sowohl Tenma als auch Nina kommen dazu. Ein Feuer und Panik bricht aus. Wem gilt der Anschlag? Am Ende retten sich Tenma und Schuwald gegenseitig das Leben. Die Reise von Tenma soll über Dresden nach Prag zu den Fröschen gehen.
Eine neue Person – Grimmer – taucht auf und trifft im Zug nach Prag auf Tenma. Das Kinderheim 511 ist wieder Thema und die große Frage ist: was hat der Direktor damals in diesem Heim erforscht? Ist er ein Bösewicht oder will er der Welt etwas gutes tun?
Mein Manga Senf
Das Erste was mir in diesem Band aufgefallen ist, wirkt ein wenig merkwürdig, denn ich empfinde diese Version als eine sehr wertige Edition. Das Papier ist dick und richtig weiß. Ich bin echt dankbar über diese Ausgabe und das von einem Urasawa Titel.
Diesmal gibt es ganz spezielle Farbseiten bzw. eine ganz spezielle Geschichte. Und zwar wird ein Märchen aus einem Kinderbuch erzählt. Den Zusammenhang kann man nur erahnen, aber dieser Stil ist Urasawa untypisch und genau deswegen so interessant.
Was gefällt mir bei Monster am meisten? Ganz klar das Thema Menschlichkeit und tiefe Abgründe. Endlich wird das hier wieder thematisiert und vor allem hat man als Leser Vorurteile. Man denkt klar zu wissen wer hier das Monster ist, als sich das dann dreht, merkt man erst wie falsch man lag.
Und genau damit hat sich dieser Band wieder in mein Herz erzählt. Diese Serie ist – typisch für Urasawa – eine ganz besondere und unterhält auf einem sehr hohen Niveau. Was hingegen nie so deutlich war, war das Ziel dieser Geschichte. Aber der Weg zum Kern, ist schon jetzt unglaublich schön.
Meine letzten Worte:
Wer ist das Monster
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