Jedes Mal wenn ein neuer Band der 20th Century Boys Ultimativen Edition erscheint, bin ich aufgeregt. Sehnsüchtig überwache ich das Releasedatum. Diesmal ist der 6. Band der Band der Begierde.
Dieser Manga wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Manga findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 6
Kyouko Koizumi und Sadakiyo sind weiterhin auf der Flucht. Der Freund ist hinter ihnen her und er hat sicherlich nichts gutes im Sinn. Die Lüge von 1970 geht um, denn was Kyouko gesehen hat, war wohl gar nicht 1971. Die Läuterung steht bevor.
Yoshitsune rettet Kyouko und Sadakiyo auf einem Dach und Kanna kommt dazu. Wir erfahren zum ersten Mal etwas über die Mutter von Kanna. Sie war Ärztin und sie war zu Beginn der Krankheit bei der Blut aus Köpfen schießt in der Gegend und hatte dann ein Heilmittel entwickelt. Danach brach die Krankheit richtig aus. Was hat ihre Mutter getan?
Die Suche nach Dr. Yamane beginnt, denn auch er hat scheinbar etwas damit zutun. Das Jahr 2015 wird eingeläutet. Der Heilige Vater und Kanna sind sich einig, dieses Jahr wird schrecklich. Maruo hat die Möglichkeit den Freund zu töten, aber Kenji – viel mehr die Erinnerung an ihn – kann den Mord verhindern. Die Schlinge zieht sich immer weiter zu und immer mehr glauben zu Wissen wer der Freund ist. Ein Finale im Biologieraum beendet den Band.
Mein Manga Senf
Dieser Band startete mit vielen wichtigen, aber schwer festzuhaltenden Dingen. Ein Review an diesen kleinen Themen wäre nicht einfach gewesen. Spannung war zu erahnen, aber noch nicht wirklich da. Die Enthüllungen rund um Kannas Mutter waren interessant und dann begann der Band spannender und spannender zu werden.
Die Suche auf eine versteckte Botschaft mündete in eine echt versteckte Botschaft. Dazu kam das immer mehr Protagonisten sagten, das sie wüssten wer der Freund ist. “Ich will auch” – schrie es aus mir – und dann – mit dem letzten Panel – war die Erlösung da. Hier wird der Freund demaskiert.
Der Weg dahin war eine wilde Reise aus vielen schnell erzählten und gut geschriebenen Wendungen. Die Stärken von Naoki Urasawa strömen nur so raus und man ist begeistert. Wie stark Urasawa eine Demaskierung schreiben kann, ist unfassbar.
Mehr als die Hälfte der Geschichte ist erzählt und ich bin noch lange nicht müde. Da geht noch mehr. Auch das man nun weiß wer der Freund ist, ändert nichts daran das noch viel erzählt werden muss. Das große Rätsel um Kenji ist nicht gelöst und auch sonst müssen die Freunde noch viel leisten.
In dieser Form kommt man nicht umhin, jeden der Lesen kann, diesen Band bzw. diese Serie ans Herz zu legen. Nach Billy Bat bin ich etwas vorsichtiger was eine Lieblingsserie anbelangt, aber 20th Century Boys ist aktuell sicher in den Top 3. Und wenn das so weiter geht….
Meine letzten Worte:
Jeder Band ist MEISTERHAFT