[Comic] Geschichten aus dem Hellboy Universum [6]

Es geht endlich wieder weiter mit der Hölle auf Erden. Nur selten zitiere ich die Rückseite eines Comics, das ist diesmal anders, denn eine bessere Einleitung für Band 6 gibt es nicht: „Dunkle Zeiten sind angebrochen: Die Welt ist nicht mehr das, was sie einst war. Zerstörung, Verzweiflung und Misstrauen haben die Herrschaft an sich gerissen. Todbringende Kreaturen treiben ihr Unwesen … es ist die Hölle auf Erden.“

Witchfinder: Für immer verloren

Die Reise von Sir Edward Grey geht 1880 in Reidlynne, Utah weiter. Er kommt an und sucht nach einem verschwundenen Mann. In einer Bar sind die Gäste eher verhalten und empfehlen ihm, er solle lieber gehen. Die Suche nach Lord Glaren – ein Wiedergänger – geht weiter, Wiedergänger sind Untote die wie Marionetten ferngesteuert werden.

Er findet immer mehr Leichen bzw. Wiedergänger. Das Grey Hilfe bekommt, macht es erträglicher, aber auch nicht zwangsläufig besser. Als dann auch noch magische Elemente ihre Wege kreuzen, ist die Gefahr ihnen noch deutlich bewusst. Die Entscheidung, nie wieder Utah zu betreten, fällt so deutlich leichter.

B.U.A.P. – Hölle auf Erden: Der Abgrund der Zeit

Weiter geht es mit der Hölle auf Erden. In Chicago – aber auch in anderen Städten – fallen die Funkgeräte aus. Zu diesem Zeitpunkt stellt sich die Frage ob es eine Falle ist, oder andere Ursachen hat. Die B.U.A.P. schlägt sich durch ein Gebäude, die Situation wirkt nicht gerade erbaulich.

Howards verschlägt es sogar in eine andere Welt. Eine Welt in der er plötzlich ein Krieger ist und einen Angriff des Frostvolkes abwehren muss, ist schon mal eine große Umstellung. Mit der Zeit fügt er sich seinem Schicksal. Wie diese Geschichte dann endet, ist schlicht genial!

B.U.A.P. – Hölle auf Erden: Ein kalter Tag in der Hölle

Der erster Teil hört auf Ödland. Die B.U.A.P. sind mit dem Helikopter unterwegs. Die Angriffe – von was eigentlich? – gehen weiter und sie sind noch von Chicago knapp 60 Meilen entfernt. Eine Geschichte von einem Mann mit Kind, erklärt wie plötzlich diese Wesen da waren.

Überall herrscht Chaos, in San Francisco bricht sogar ein Vulkan aus. Hoffnungslose B.U.A.P. Agenten sieht man nur selten, aber hier ist es soweit. Die Verbindung zur vorherigen Geschichte rundet diesen Teil ab. Es ist quasi The Walking Dead im Hellboy Universum.

Weiter geht es mit Ein kalter Tag in der HölleDirektor Iosif Nichayko und Agent Giarocco wollen ihre Kollegen nicht aufgeben. So wird auch mal eine Zusammenarbeit zwischen den B.U.A.P. und dem B.O.G. nötig. Ein Tonband bekommt da eine höhere Bedeutung.

B.U.A.P. – Hölle auf Erden: Feuersee

Es folgt Feuersee und eine zerstörte Gegend. Sherman wurde gerettet, auch wenn da nicht mehr viel zu retten war. Die Folgen der Angriffe sind noch immer schlimm. Einige Städte sind komplett blinde Flecken. Man hat zum Beispiel zu New York und Großbritannien keinen Kontakt mehr.

Fenix wandelt auf den Spuren ihrer VergangenheitDr. Hammett forscht an Tieren – oder sollte ich eher Monster sagen? Liz bekommt es mit und einer Wiedererweckung zu tun. Ansonsten wäre man gegen die Monster hoffnungslos unterlegen. Natürlich gibt es wieder eine Art Cliffhanger.

Abe Sapien: Dunkel und Furchtbar und der neue Mensch

Dieser Teil ist ebenfalls zweigeteilt. Wir beginnen mit Dunkel und FurchtbarCorrigan möchte das sie endlich Abe Sapien wiederfinden, denn er ist noch immer verschwunden. Abe sucht derweil Schutz in einer Kirche. Während einer Predigt eskaliert die Situation mit einem überraschenden Ausgang, ich sag nur Ghennu-Hem und Ogdru-Hem.

Weiter geht es mit Der neue MenschAbe stromert um den Saltonsee und trifft junge Menschen. Einige finden ihn interessant und andere fürchten ihn. Sie kommen ins Gespräch und sprechen über eine neue Welt. Als sich ein Junge von der Anwesenheit von Abe bedroht fühlt, zerläuft sich die Gruppe. Am nächster Morgen muss die Gruppe einem Mord auf die Spur kommen. Ein schrecklicher Verdacht kommt auf.

Mein Comic Senf

Dieser Band war wieder hervorragend zusammengestellt. Die Witchfinder Geschichte ist weiterhin noch nicht an den Rest angebunden, aber unglaublich passig und schick gezeichnet. Es ist eher grobkörnig und auf alt getrimmt. Das gefällt mir sehr, wie die Tatsache das es sehr prägend für Edward Grey ist.

Bei den vielen Hölle auf Erden Geschichten merkt man wie groß das Universum ist und was alles möglich ist. So gefällt mir die gefühlt lose Geschichte Der Abgrund der Zeit besonders gut, vor allem das Ende. Wie schon im vorherigen Band bekommt man zum Schluss einen kleinen spannenden Ausblick auf die nächsten Geschichten.

Abe Sapien – ein Protagonist der mir eh schon gut gefällt – kommt hier erneut gut weg. Die Kurzgeschichten sind erfrischend und auch noch etwas losgelöst, passen aber dennoch zur düsteren Grundstimmung. Was wohl noch alles mit ihm in der Zukunft passiert?

Wie eh und je bin ich begeistert. Dieser Band gehört sogar zu einen der besseren und ich bin durchaus gewillt bald den nächsten Band zu lesen – genügend Lesefutter gibt es ja noch. Gerade die Auflösung von Hölle auf Erden interessiert mich brennend.

Meine letzten Worte:

Höllisch gut

Zu anderen Hellboy Comics:

Kompendium:
1 | 2 | 3 | 4
Geschichten aus dem Hellboy Universum:
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12
Geschichten aus dem Hellboy Universum: Die Froschplage
1 | 2 | 3 | 4

Review

  • 9/10
    Story - 9/10
  • 9/10
    Zeichnung - 9/10
  • 8/10
    Einsteigerfreundlich - 8/10
  • 9/10
    Gesamteindruck - 9/10
8.8/10

Geschichten aus dem Hellboy-Universum VI

Erscheinungsdatum: 14.02.2018
Format: Hardcover
Seiten: 624
Autor*innen: Mike Mignola, John Arcudi, Scott Allie
Zeichner*innen: John Severin, Dave Stewart, James Harren, Laurence Campbell, Peter Snejbjerg, Tyler Crook, Sebastián Fiumara, Max Fiumara
Preis: 50 €
Stories: Witchfinder: Lost and gone forever 1-5, The Pickens County Horror 1-2, The Transformation of J. H. O’Donnell, The Abyss of Time Parts 1-2, B.P.R.D. Hell on Earth 105-115, Abe Sapien 1–5

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