Wie versprochen geht es dieses Jahr Schlag auf Schlag mit den Hellboy Reviews. Diesmal habe ich den 8. Band aus dem Hellboy Universum dabei. Wir bekommen die doppelte Ladung Abe Sapien, die Hölle auf Erden und Witchfinder. Nicht die schlechteste Zusammensetzung.
Abe Sapien: Heilige Orte
Im ersten Abschnitt bekommen wir pro Kapitel eigene Geschichten, die aber einem roten Faden folgen. Die Geschichten hören dabei auf die Namen Der Garten, Der Heiler, Visionen, Träume und angeln gehen und Heilige Orte. Der Start ist mal fernab der B.U.A.P. und der Monsterjäger.
Wir verfolgen 2 Menschen die ihr leben nachdem die Monster kamen, versuchen zu bestreiten. Mit dem Auftritt von Abe Sapien wird nicht nur die Situation aufgeklärt, sondern auch der Verhältnis der beiden Protagonisten. In der Folge hat Abe mit Grace eine neue Begleitung.
Beide haben Visionen und sind verunsichert. Für Abe sind die nächsten Schritte klar, er muss dorthin wo er sich verwandelt hat. 2 Agenten wollen ihn hingegen zurück zur B.U.A.P. bringen. Abe denkt viel über die letzten Ereignisse nach und was kommen wird.
B.U.A.P. – Hölle auf Erden: Die Teufelsflügel
Im Hölle auf Erden Teil bekommen wir 3 Geschichten mit Die Teufelsflügel, Die Bruchgleichung und Plage. Wir befinden uns im B.U.A.P. Hauptquartier in Colorado. Die Digitalisierung von alten Akten steht an. Eine Aufgabe die Professor O’Donnell übernimmt.
Während Dr. Corrigan und Panya eine schalte zu Johann Kraus in Japan haben, fällt der Strom aus. Die Geschichte von Offizier Breccan im Jahre 1949 scheint die Ursache zu sein. Was ist eigentlich in Japan los? Diese Frage beantwortet die zweite Geschichte Die Bruchgleichung.
In Saitama Japan hat Ako Quantum Systems um Hilfe gebeten. Wir hören die kuriose Geschichte von Professor Shun Kukyo als er die Gleichungen des verdichteten Energiesystems anwendet, gelingt ihm ein Zugang zu Parallelwelten. Seitdem häufen sich die Probleme.
Den Abschluss bildet ein ganz anderer Blick auf die Hölle auf Erden. Wir befinden uns in Santa Fe, große Monster befallen die Stadt. Es ist schon fast Normalität geworden, Kaffee wird aber dennoch konsumiert. Also bekommen wir eine ganz andere Realität zu sehen.
Witchfinder: Die Rätsel von Unland
Das Glass Eel Hotel, Hallam, Somerset 1881. Der erste Mord – was sag ich – das erste Verbrechen hat in Hallam stattgefunden. Sir Edward Grey wurde ausgesandt um der Ursache auf den Grund zu gehen. Die Vermutung ist ein abstruse Geschichte über ausländische Spione.
Die Spuren führen nach Unland, so der Name der alten Sümpfe die nicht entwässert wurden waren. Die Stadt stellt sich weiterhin als “perfekt” dar, aber so richtig vertrauensselig wirkt es nicht. Hier wird doch irgendwas vertuscht und versteckt.
Ein Elixier, unappetitliche Aale und Würmer kommen dazu und Sir Edward Grey kommt der Lösung immer näher. Nachdem es viel Chaos gab, haben wir einen Zeitsprung zu einem altbekannten, der der Stadt Hallam einen Besuch abhält. Von der perfekten Stadt ist nicht mehr viel übrig geblieben.
Abe Sapien: Eine große Finsternis
Den Bogen schließt Abe Sapien. Die einzelnen Hefte hören auf den Namen eines Protagonisten der etwas beleuchtet wird, dabei ist die Geschichte aber weitestgehend durchgehend. Es geht auch direkt nach dem vorherigen Band weiter – also praktisch, das es in einem dicken Brummer vereint wurde.
Grace und Abe sind mit einer Gruppe von Santa-Muerte-Anhängern an der Texanische Golfküste unterwegs. Sie wollen nur Frieden. Grace erzählt Abe von ihrer Geschichte. Dayana redet kurz darauf auch mit Abe über ihre Vergangenheit. Sind sie überhaupt in Sicherheit?
Nachdem wir diversen Gesprächen gelauscht haben, folgt die Action. Zombies, Monster oder wie auch immer man sie nennen will, greifen an. Es wird unübersichtlich und wild. Als alles vorbei ist, stellt sich Abe die Frage ob er solche Situationen anzieht und was er dagegen tun könnte.
Mein Comic Senf
Warum dieser Band relativ schnell nach Release auf der Cross-Cult Seite schon ausverkauft war, lässt sich relativ gut und leicht erkennen. Es fängt mit dem coolen Cover an und geht hin über die sehr gute Zusammenstellung. Man bekommt Abwechslung und dennoch tolle Zusammenhänge zwischen den Geschichten geboten.
Direkt der Start mit Der Garten in der Abe Sapien Story hat schon richtig Bock gemacht. Das war aber nicht der letzte tolle Moment. So bekommen wir noch einen Teenager Hellboy geboten. Aber auch interessante andere Blickwinkel. Auch wenn alles abgefuckt ist, so gibt es für manche so etwas wie Normalität.
Die Wechsel in der Geschichte frischten alles auf und beantworteten auch nicht gestellte Fragen. So wollte ich Wissen: wie geht es für Johann in Japan weiter. Das nächste Heft hat mir genau diese Antwort eindrucksvoll geliefert. Was könnte man mehr wollen?
Witchfinder ist nun zum dritten Mal mit von der Partie. Es war wohl die bisher beste Geschichte, auch wenn es sich immer noch ein wenig nach einem Fremdkörper anfühlt. Warum nicht auch mal eine klassische Detektive Geschichte mit dem Übernatürlichen paaren?
Insgesamt bin ich mit dem Band sehr zufrieden und damit ein wenig näher dem “aktuellen” Hellboy Stand. Ein paar Reviews dürften euch bis dahin noch erwarten. Als nächstes werde ich die Froschplage beenden, um dann bald auch die Hölle auf Erden zu abzuschließen.
Meine letzten Worte:
Eklige Aale
Zu anderen Hellboy Comics:
Kompendium:
1 | 2 | 3 | 4Geschichten aus dem Hellboy Universum:
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13Geschichten aus dem Hellboy Universum: Die Froschplage
1 | 2 | 3 | 4Review
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9/10
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9/10
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8/10
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9/10
Geschichten aus dem Hellboy-Universum VIII
Erscheinungsdatum: 14.08.2019
Format: Hardcover
Seiten: 600
Autor*innen: Mike Mignola, Scott Allie, John Arcudi, Kim Newman, Maura McHugh
Zeichner*innen: Max Fiumara, Sebastián Fiumara, Dave Stewart, Laurence Campbell, Joe Querio, Tyler Crook, R. Siboryak
Preis: 50 €
Stories: Abe Sapien Vol. 5: Sacred Places (12–14 and 16–17), BPRD Hell on Earth Vol. 10 The Devil’s Wings (120–124), Witchfinder Vol 3: The Mysteries of Unland (1–5), Abe Sapien Vol. 6: A Darkness so Great (18–22)